In den vergangenen Wochen explodierte die Clubhouse-App regelrecht. Nun ist der Hype auch in Österreich angekommen und erzielte in kürzester Zeit einen riesigen Nutzer-Ansturm. Doch nicht jeder kann derzeit einfach ein Nutzer werden. Um tatsächlich beitreten zu können benötigt man nämlich eine Einladung von einem bereits aktiven Nutzer. Dieser hat jedoch nur eine bestimmte Anzahl an Einladungen, was diese App für viele so spannend macht.
Doch was genau ist jetzt eigentlich diese App, von der man derzeit täglich hört?
Das Unternehmen beschreibt sich selbst als „eine neue Art von sozialem Produkt, das auf Stimme basiert und es Menschen überall ermöglicht, zu sprechen, Geschichten zu erzählen, Ideen zu entwickeln, Freundschaften zu vertiefen und interessante neue Menschen auf der ganzen Welt kennenzulernen.“ Clubhouse bietet also ein neues Netzwerk mit einer Mischung aus Podcasts und Live-Streams an. Man kann diversen Menschen auf der ganzen Welt folgen und an Gesprächen teilnehmen oder auch einfach nur zuhören. Man sieht die Personen dabei jedoch nicht. Derzeit sind die größten Gruppen hauptsächlich in der Startup- und Tech-Community. Meist sind die ,,Moderatoren‘‘ Personen, die bereits etwas Bewundernswertes erreicht haben oder ein großes Business aufgebaut haben. Viele geben ihren Zuhörern Business-Tipps oder beantworten Fragen, wie sie die Erfolge erzielt haben.
Weshalb aber genau jetzt der Hype?
Viele können zunächst den Hype um Clubhouse nicht wirklich nachvollziehen, doch sobald man mal etwas Zeit darauf verbracht hat, ist man meist von dieser App überzeugt. Ein Grund warum derzeit so ein Nutzer-Ansturm ist könnte sein, dass die Verfügbarkeit der App künstlich verknappt wird, da man eine Einladung benötigt um Nutzer zu werden und gleichzeitig promoten diverse Influencer und Promis, beispielsweise Oprah Winfrey und Drake ihre App-Anmeldung über ihre eigenen Social Media Accounts. Das erzeugt bei den Menschen den sogenannten FOMO-Effekt, die Angst etwas zu verpassen und nicht Teil davon zu sein. Dezember 2020 erzielte die Audio-Plattform bereits 600.000 Nutzer im Beta-Stadium.
Wer steckt dahinter?
Die Entwickler des Start-ups Alpha Exploration Co. kommen aus der USA und heißen Paul Davison und Rohan Seth. Die beiden arbeiteten in der Vergangenheit bei Google und Pinterest und sind Standford-Absolventen. Die Gründer wollten eine Plattform für ausschließlich gesprochene Inhalte schaffen, an deren Arbeit sie Ende 2019 begannen, bevor sie im April 2020 veröffentlicht wurden. Laut Vogue hat die App seitdem 12 Millionen US-Dollar erhalten.